Küche

Zwiebeln und Ihre gesundheitliche Wirkung

Speise- bzw. Gewürzzwiebeln sind die im Haushalt gebräuchlichste Art. Die gängigen Größen haben einen Durchmesser von 4-6, 5-7 und 6-8 Zentimetern. Größere Exemplare werden vor allem von Metzgereien und von der Gastronomie verwendet. Die braunen und gelbschaligen Sommerzwiebeln, die Ende September geerntet werden, sind bis zum März des nächsten Jahres lagerfähig. Im Haushalt halten sie sich nur dann längere Zeit, wenn ein dunkler, trockener Vorratsraum mit einer Temperatur von 6-10 Grad Celsius vorhanden ist.

Winterzwiebeln sind hauptsächlich für den Frischverzehr geeignet. Sie haben weniger Trockensubstanz als Sommerzwiebeln, sind daher saftiger, aber nicht so lange haltbar. Im Geschmack sind sie frisch und etwas milder als die festen Sommerzwiebeln und daher z.B. für Salatmarinaden genau das Richtige. Die im Juli spätgeernteten, gelbbraunen Winterzwiebeln vertragen jedoch auch eine Kurzzeitlagerung.

Rote Zwiebeln sind eine Spezialität. Ihre dünne äußere Schale ist leuchtend bis bläulich-rot. Diese Färbung setzt sich als zarte Marmorierung im Inneren der Zwiebel fort, so dass sie – in Ringe oder Würfel geschnitten – eine dekorative Garnierung z.B. auf kalten Platten und Salaten abgibt. Im Geschmack sind sie mildwürzig bis süßlich. Grundsätzlich gilt: Wem rohe Zwiebeln nicht bekommen, sollte sie dünsten.

Zwiebel als Heilpflanze – So wirkt sie

Kaum jemand weiß, dass bereits im alten Ägypten die Zwiebel als ein Gemüse angesehen wurde, welches ewiges Leben versprach und sogar Tote wieder Leben einhauchen könne. In Griechenland hingegen schätzte man sie bereits früh als Heilpflanze. Sie wirkt auf vielerlei Arten auf den menschlichen Organismus.

Rohe Zwiebeln zum Beispiel wirken hervorragend bei Atem- und Harnwegerkrankungen, sowie bei Darminfektionen. Gekochte Zwiebeln hingegen regulieren den Magen- und Darmtrakt und helfen bei Blähungen.

Zwiebeln senken außerdem den Blutdruck durch ihre blutverdünnende Funktion sowie den Blutzuckerspiegel. Außerdem kann Herzinfarkten durch den regelmäßigen Verzehr vorgebeugt werden sowie das Risiko für Magenkrebs deutlich reduziert werden.

Äußerlich angewendet, wirken ein paar Tropfen Zwiebelsaft bei Insektenstichen und Spinnenbissen neutralisierend.

Seit langem ist auch bekannt, dass Zwiebeln und deren Saft äußerlich angewendet, abschwellend und Durchblutung fördernd wirken.

Ihre Inhaltsstoffe sind geprägt von Vitamin C, B6, B7 sowie Kalium und Schwefel. Diese Stoffen wirken auf den menschlichen Organismus poistiv in Form von gesteigertem Wachstum der Blutzellen und Nervengewebe sowie den Aminosäurestoffwechsel. Weiterhin ist es möglich durch Zwiebelextrakt den Cholesterinspiegel zu senken.