ExotischesNaturheilmittel

Rhus Toxicodendron Heilpflanze

Rhus Toxicodendron ist eine viel verwendete Heilpflanze, die in der so genannten Homöopathie eingesetzt wird. Die deutschsprachige Bezeichnung lautet Giftsumach oder umgangssprachlich auch „Gift Efeu“.

Durch die spezielle homöopathische Aufbereitung verliert sich die Giftwirkung von Rhus Toxicodendron. Im Vergleich zu anderen Heilpflanzen, beispielsweise Pfefferminze oder Kamille, kann das Gift Efeu also niemals unverdünnt, im Rahmen einer Phytotherapie, zur Anwendung kommen.

Durch den in der Homöopathie vorgenommenen Schritt der so genannten Potenzierung werden Arzneimittel sehr stark verdünnt. Ab einer Potenz von D 23 im fertigen homöopathischen Arzneimittel können keine Moleküle der Ausgangssubstanz mehr nachgewiesen werden.

Gemäß der homöopathischen Lehre ändert dies aber nichts an der hohen Wirksamkeit. Bei homöopathischen Ärzten und Heilpraktikern ist Rhus Toxicodendron ein häufig verschriebenes Arzneimittel. Als Ausgangssubstanz für die homöopathische Zubereitung dienen die beblätterten und frischen Triebe der Pflanze.

Das breite Anwendungsspektrum von Rhus Toxicodendron

Zu den Hauptindikationen beim Einsatz von Rhus Toxicodendron als homöopathisches Arzneimittel zählen Beschwerden und Krankheiten des Bewegungsapparates. Bei Sportlern sollte es deshalb in der homöopathischen Hausapotheke nicht fehlen.

Therapieversuche lohnen sich insbesondere bei Rückenschmerzen oder Gelenkschmerzen mit vornehmlich ziehenden, stechenden oder klopfendem Charakter. Auch bei Gelenksentzündungen, Ischiasschmerzen oder Verstauchungen kann Rhus Toxicodendron zur Anwendung kommen.

Weitere gute Erfahrungen liegen der empirischen Medizin bei der Anwendung von Rhus Toxicodendron bei verschiedenen Hauterkrankungen vor. Juckreiz der Haut unklarer Genese gehören ebenso wie Hautausschläge oder Herpes zu den möglichen Anwendungsgebieten.

Einige renommierte Homöopathen empfehlen die Anwendung von Rhus Toxicodendron aber auch als ergänzendes homöopathisches Arzneimittel bei der Behandlung von Verbrennungen zweiten Grades. Darüber hinaus ist das Arzneimittel anscheinend bei einigen Patienten in der Lage, den Krankheitsverlauf von grippalen Infekten mit Fieber positiv zu beeinflussen.